Der Slowakisch Rauhbart - SHS

Der Slowakische Rauhbart (Slovenský hrubosrstý stavač), auch Slowakischer Rauhhaarige Vorstehhund genannt, ist eine seit 1982 von der FCI anerkannte Jagdhunderasse.

Geschichte

Die Anfänge des Slowakischen rauhhaarigen Vorstehhund reichen bis ins Jahr 1944, damals paarte Koloman Slimak, der auch "slowakischer Hegewald" genannt wird, silberfarbene Böhmisch Rauhbart mit Weimaraner und Deutsch-Drahthaar mit Weimaraner. Für die weitere Zucht verwendete er aus beiden Würfen, diejenigen Hunde die einfarbige "weimaraner" Farbe aufwiesen.

Ende der 1940er Jahre nahm sich der slowakische Jagdverband der "Rasse" an und betreute Slimak mit der Funktion des Hauptzuchwartes. 1950 wurde die Hunde erstmalig ins slowakische Experimentalbuch als "Rauhhaariger Weimaraner" eingetragen. Bis 1975 wurden immer wieder Deutsch-DrahthaarWeimaraner und Böhmisch-Rauhbarteingekreuzt. Seit 1975 befindet sich die Rasse in Reinzucht. Der Standard wurde erst in den 1980er Jahren festgelegt.

Die Zucht in Deutschland wird direkt über den Verband Deutsches Hundewesen organisiert.

 

Der Slowakische Rauhbart ist ein vielseitg einsetzbarer Jagdgebrauchshund. Er eignet sich für alle Arbeiten vor und nach dem Schuss, zur Nachsuche nach verletztem Wild und zum Apportieren - ob im Feld, im Wald oder im Wasser. Der Rassestandard beschreibt sein Wesen als gehorsam und leicht auszubilden. Er lernt schnell, benötigt jedoch eine klare Führung und eine konsequente, einfühlsame Erziehung. Er bindet sich sehr eng an seine Bezugsperson und braucht engen Familienanschluss.

Der robuste Slowakischer Rauhbart ist ein Arbeitshund und benötigt eine entsprechende Aufgabe. Er liebt den Aufenthalt im Freien - egal bei welchem Wetter. Als reiner Wohnungshund oder Familienbegleithund wäre der Rauhbart unausgelastet und würde rasch verkümmern. Bei entsprechender Auslastung ist der pflegeleichte Rauhbart auch ein angenehmer, ruhiger und freundlicher Familienhund.